Anleitung und Tipps für euer DIY-Projekt
Einen Sessel zu polstern erfordert im besten Fall handwerkliches Geschick, Näherfahrung und Zeit. Es handelt sich daher um ein anspruchsvolles, aber keinesfalls unmögliches DIY-Projekt. Hier erfahrt ihr, wir ihr euren Sessel selber polstern könnt, wann es sich lohnt, den Sessel von Profis polstern zu lassen, und mit welchen Kosten dabei zu rechnen ist
Unsere liebsten Sessel
Tipp Sessel beziehen
Soll der Sessel mit einem neuen Stoff bezogen werden, empfiehlt es sich, die alten Stoffteile als Vorlage für das Schnittmuster zu nutzen. Hierfür ist bereits etwas Erfahrung im Nähen hilfreich.
Tipp: Wer den alten Stoff weiterhin verwenden möchte, sollte die Gelegenheit nutzen, um ihn ordentlich zu waschen. Gegen hartnäckige Flecken lohnt sich ein Blick in unsere Tipps, wie sich Sessel am besten reinigen lassen.
Sessel polstern lassen
Manchmal reicht es nicht aus, den Sessel nur aufzupolstern. Quitschen die Federn oder sind die Spanngurte unter der Sitzfläche kaputt, empfiehlt es sich, den Sessel von einem Profi polstern zu lassen. Auch bei schwierigen Bezügen, wie dem Ledersessel, ist es sinnvoll, auf geschulte HandwerksmeisterInnen in einer Polsterei zurückzugreifen. Sie begutachten das Möbelstück und machen einen Kostenvoranschlag für die notwendigen Materialien und die Arbeitszeit. Dementsprechend richtet sich der Preis, um einen Sessel zu polstern, in erster Linie nach dessen Größe. Für einen großen Loungesessel benötigen sie sowohl mehr Material als auch mehr Zeit als bei kleinen Möbelstücken. Im Durchschnitt arbeiten HandwerkerInnen zwischen acht und zehn Stunden daran, einen Sessel neu zu polstern. Dabei ist mit ungefähren Kosten zwischen 500 und 900 Euro zu rechnen.
Sessel neu polstern: Welche Materialien werden benötigt?
Schaumstoff (jeweils für die Sitzfläche und die Lehne ggf. in verschiedenen Stärken)
Volumenvlies
Zange und flacher Schraubenzieher
Tackerpistole und -klammern oder Hammer und Nägel
Stift und Schere
Sprühkleber
ggf. neuen Stoff für den Bezug, Stecknadeln, Nähmaschine, Garn und Schnittmusterpapier
Sessel selber polstern ist kein Kinderspiel
Ob zum Lesen, Fernsehen oder Relaxen – viele haben diesen einen Lieblingssessel zu Hause, in dem sie viele Stunden verbringen. Leider können Polstermöbel nach einiger Zeit ihre Form verlieren. Sie sind durchgesessen oder federn nicht mehr richtig. Dann ist es Zeit für eine neue Polsterung. Je nach Alter und Art des Möbelstücks ist es möglich, Sessel selber zu polstern. So eignet sich z.B. ein Cocktailsessel ohne Armlehnen für ein Do-it-yourself-Projekt sehr gut. Dennoch ist die Aufgabe nicht zu unterschätzen – es ist einiges an handwerklichem Geschick und Zeit erforderlich.
Tipp: Für größere Möbelstücke, wie Ohrensessel oder Sofas, lohnt es sich, einen Profi ans Werk zu lassen, statt den Sessel selber zu polstern. Zwar handelt es sich um hochwertige Handwerkskunst, die dementsprechend kostet – dafür kann hier aber auch auf individuelle Wünsche eingegangen werden. Somit bleibt das Lieblingsmöbelstück noch lange erhalten.
DIY Anleitung
Den Sessel auf den Kopf stellen und alle Klammern aus der Unterseite der Sitzfläche ziehen. Dabei hilft z. B. ein flacher Schraubenzieher oder eine Zange.
Mit einem Nahtauftrenner zuerst die Rückseite der Lehne freilegen und ggf. die Pappe entfernen. Anschließend den restlichen Stoff ebenfalls abtrennen, bis das Holzgerippe des Sessels sichtbar ist.
Den Schaumstoff grob der Sitzfläche entsprechend zuschneiden und ggf. mit Sprühkleber fixieren.
Schaumstoff für die Rückenlehne großzügig zuschneiden, straff über die Lehne ziehen und festtackern. Überschüssige Schaumstoffreste abschneiden.
Sitzfläche und Lehne vollständig mit mehreren Lagen Volumenvlies überziehen und festtackern.
Zuerst die Sitzfläche und anschließend die Vorderseite der Rückenlehne mit Stoff überziehen und mit Tackernadeln oder auch Nägeln am Holzgestell befestigen. Das geht am besten mit einem Paar zusätzlicher Hände.
Schließlich wieder die Pappe an der Rückseite der Lehne festtackern und mit Stoff überziehen.
Ihre Expertin für den Wohnbereich
Zuhause ist für mich mein Ort von Gemütlichkeit, wo ich mich frei entfalten und einfach Ich sein kann. Mein Lieblingsmöbelstück ist mein Sofa, weil es mein Wohlfühlort nach einem stressigen Arbeitstag ist.
Mein Einrichtungstipp: Achten Sie auf die richtige Farbauswahl. Gerade zu Holzmöbeln passen eher warme Farbtöne.
Ich bin gerne Ihre Ansprechpartnerin, wenn Sie Hilfe und Ratschläge benötigen.