
Allgemeine, warentypische Produkteigenschaften
Die Matratzenpflege ist einfach. Festbezogene Matratzen sollten trocken mit einer weichen Bürste oder feucht mit einem Tuch und gegebenenfalls etwas Spülmittel gereinigt werden. Bitte beachten Sie auch die Pflegeanweisungen an Ihrer Matratze und im Produktpass, insbesondere bei Matratzen, die abnehmbare Bezüge haben.
Waschbare Bezüge können meistens mit Feinwaschmittel bis 60°C gewaschen werden (jedoch ohne Verwendung eines Trockners). Reinigungsfähige Bezüge und waschbare Bezüge, die nicht in eine herkömmliche Waschmaschine passen, sollten Sie in einem Fachbetrieb reinigen bzw. waschen lassen.
Matratzen werden im Neuzustand mit einer Minus-Toleranz von 2 cm zum Nennmaß des Bettes geliefert, mögliche transportbedingte Abweichungen verschwinden nach kurzer Zeit der Nutzung. Die materialspezifische Emission ist unbedenklich und verflüchtigt sich im Gebrauch. Der Gebrauchsnutzen und die Dauerelastizität der handelsüblichen Bettsysteme und Matratzenkerne sind abhängig von der Unterfederung, der Konstitution und den Schlafgewohnheiten des Nutzers (Prüfverfahren DIN EN 1957). Die Materialien passen sich in der Einliegephase dem Körper (z. B. im Hüftbereich) durch Verdichten des Polstermaterials an. So entstehende Mulden (ca. 2 cm) stellen keinen Sachmangel dar, die Matratzen gewährleisten nach wie vor die ergonomische Unterstützung durch entlastende Druckverteilung während des Schlafs. Regelmäßiges Drehen und Wenden, auch Kopf- gegen Fußseite, am besten wöchentlich bei jedem Wäschewechsel, mindestens jedoch monatlich, trägt zur optimalen Regeneration der Materialien bei und vermeidet dauerhafte Liegekuhlen und Faltenbildung. Eventuelle Ausnahmen, wie z. B. Matratzen mit Liegezonen, entnehmen Sie bitte der individuellen Produktinformation des Herstellers.
Bitte beachten: Griffe sind Wendehilfe, keine Tragegriffe und die Kopf- und Fußteilverstellung der Unterfederung ist nach dem Gebrauch wieder in die waagerechte Position zu bringen. Einzelbettmatratzen haben ein hohes Eigengewicht. Durchgehende Matratzen sind hier noch einmal deutlich schwerer. In gut belüfteten Schlafräumen darf die Luftfeuchtigkeit maximal 60% betragen, damit Stockflecken und Schimmelpilz, insbesondere in einem Bett mit Bettkasten, vermieden werden. Entscheidend für die dauerhafte Beschaffenheit und ergonomische Wirkung Ihrer Matratze ist die Kombination mit einer geeigneten Unterfederung. Nach ca. 8 - 10 Jahren sollte eine Matratze aus hygienischen Gründen erneuert werden. Aufgrund der Materialvielfalt beachten Sie bitte jeweils die Herstellerangaben.

Boxspring-Matratzensysteme
Die Bezeichnung „Boxspring“ heißt übersetzt „gefederte Box“. Der Unterbau besteht aus einer Box, der Boxspringbettenaufbau meist aus 2 übereinander getrennt liegenden Matratzensystemen. Darauf kann wahlweise ein "Topper" in unterschiedlichen Qualitäten gelegt werden.
Topper allgemein
Bei der Ergänzung Ihrer Bettanlage durch einen komfortablen Topper ist unbedingt Folgendes zu beachten: Ein Topper ist keinesfalls eine Matratze oder ein Matratzenersatz, sondern eine zusätzliche Ergänzung für den individuellen Liege- oder Schlafkomfort. Topper-Materialien sind meist aus Kaltschaum, MDI, Latex, Gel oder Viskose. Diese sind temperaturempfindlicher und können sich bei niedrigeren Temperaturen etwas zusammenziehen. Bei neu gelieferten Waren oder in den Wintermonaten ist dies besonders zu beachten!
Der Topper im Neuzustand benötigt mindestens 24 Stunden, um sich an die Zimmertemperatur anzupassen. Wie hart oder weich ein viscoelastischer Topper ist bzw. wird, hängt von der Körpertemperatur ab und natürlich auch von der Temperatur des Raumes. Bevorzugt man eine kühle, ungeheizte Umgebung, so kann sich ein viscoelastischer Topper härter anfühlen. Zudem kann der Viscoschaum selbst Wärme speichern, weshalb diese Topper für leicht transpirierende Menschen nicht ganz so ideal sind. Sie können darin leichter schwitzen und es kann sich ein Wärmestau bilden.

Besonderer Hinweis zur Kuhlen- und Wellenbildung beim Topper
Diese Materialien verstärken Ihren Liege- und Schlafkomfort noch einmal erheblich. Sie sinken quasi in Ihr Bett ein. Eine Wellen- und Kuhlenbildung ist deshalb produkt- und materialbedingt unvermeidbar. Es handelt sich um eine warentypische Eigenschaft.
Topper-Bezug, Reinigung
Bitte die Pflegehinweise des Herstellers beachten. Ziel der Boxspringsysteme ist, durch den höheren Matratzenaufbau die Stützebene, Dämpfungsebene und Druckverteilung, je nach Person, Gewicht und Größe, zu optimieren. Die punktelastische Wirkungsweise dieser modernen Schlafsysteme werden in der Eingewöhnungsphase oftmals im Liegegefühl als weicher empfunden als herkömmliche Kombinationen aus Lattenrost und Matratze. Geben Sie daher Ihrem Körper die Gelegenheit, sich an den neuen Schlafkomfort zu gewöhnen.
Oftmals entscheiden sich unsere Kunden bei Boxspringbetten für eine durchgehende Matratze, um die ungeliebte Besucherritze zu vermeiden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass durchgehende Matratzen über einen durchgängigen Matratzenbezug über die gesamte Liegefläche verfügen, aber in diesem Bezug zwei einzelne Matratzenkerne liegen. Dadurch sind die Matratzen nicht nur leichter zu transportieren, sondern können auch in zwei unterschiedlichen Härtegraden, auf den jeweiligen Benutzer optimal auf Größe und Gewicht abgestimmt, verwendet werden. Der Matratzensteg in der Mitte des Bettes, an denen die beiden Matratzenkerne in der Hülle aneinanderstoßen, ist natürlich keine herkömmliche Liegefläche und würde sich anders anfühlen als die normale und übliche Schlafstelle der jeweiligen Bettseite.