Schädlinge im Schlafzimmer
Sauberkeit & Hygiene

Kleine Tiere im Bett: Tipps zur Schädlingsbekämpfung

Schon der Gedanke an kleine Tiere im Bett lässt einen Schauer über den Rücken laufen. Alles krabbelt, juckt und die Nackenhaare sträuben sich. Kaum jemand teilt gern das Bett mit ungebetenen Gästen, doch in vielen Schlafzimmern sind Ungeziefer im Bett keine Seltenheit. Das ist nicht immer ein Grund zur Sorge: Viele der winzigen Tierchen sind für den Menschen unbedenklich und gehören schlichtweg zum heimischen Ökosystem dazu. Andere wiederum können zu einer wahren Plage werden.

Ob schwarze Käfer im Bett, schwarze Motten oder kleine weiße Tierchen im Schlafzimmer: Die Liste der potenziellen Mitbewohner ist lang und die Unterscheidung meist nicht einfach. Wer die ersten Hinweise auf Schädlinge im Schlafzimmer entdeckt, steht außerdem vor der Herausforderung der Bekämpfung. Dazu gilt es zunächst, die Ursachen für den Befall ausfindig zu machen und je nach Tierchen geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Wie lassen sich die kleinen Bettbewohner erkennen? Was sind erste Hinweise und wie lässt sich Ungeziefer im Bett bestimmen?

Wir klären auf und zeigen, mit welchen Tipps die kleinen Tiere im Schlafzimmer schnell wieder das Weite suchen.

Schädlinge im Schlafzimmer

Kleine Tiere im Schlafzimmer: Welche Schädlinge gibt es?

Je nach Schädlingsart kann die Entdeckung unterschiedlich aussehen. Einige der kleinen Tiere sind kaum zu übersehen, andere machen sich durch körperliche Symptome bemerkbar. Hier gibt es eine Übersicht der gängigsten Ungezieferarten im Schlafzimmer.

Kleine weiße Tierchen im Schlafzimmer

Wer kleine weiße Tierchen im Schlafzimmer aufspürt, der verfügt in der Regel über eine beneidenswerte Sehkraft. Schließlich ist die wahrscheinlich entdeckte Population von Hausstaubmilben (Dermatophagoides) für das bloße Auge kaum erkennbar. Für die eindeutige Bestimmung empfiehlt es sich, eine Lupe zur Hand zu nehmen. Bei genauer Betrachtung lässt sich ein heller, gestreifter Körper erkennen, der mit kleinen Borsten bedeckt ist. Das Hauptnahrungsmittel der verschwindend kleinen Mitbewohner sind menschliche Hautschuppen. Da das Kopfkissen und die Matratze das üppigste Nahrungsangebot bieten, hausen Milben hier bevorzugt.

Im Gegensatz zu ihren blutsaugenden Kollegen, den Flöhen oder Bettwanzen, beißen oder stechen Milben den Menschen nicht. Daher kommt es bei Milbenbefall selten zu körperlichen Reaktionen. Bei Allergikern stören die Schädlinge die Nachtruhe jedoch häufig und lösen Asthma oder Dermatitis aus.

Schwarze Motten im Schlafzimmer

Tummeln sich schwarze Motten im Schlafzimmer, haben sie ihr Lager höchstwahrscheinlich im Kleiderschrank aufgeschlagen. Einmal zwischen Kleid, Pullover und Co. eingenistet, ernähren sich die Mottenlarven vorrangig von tierischen Materialien. Wolle, Haare oder Federn gehören auf den Speiseplan der Raupen, die sich nach ein bis drei Monaten zum ausgewachsenen Falter entwickeln.

Die Kleidermotte (Tineola bisselliella) überlebt in der Regel lediglich bis zu 18 Tage und frisst selbst keine Textilien mehr an. Allerdings legt die Kleidermotte neue Eier, die wiederum für noch mehr gefräßige Larven sorgen. Mottenlarven nisten sich an dunklen, warmen und trockenen Orten ein und kommen bei Nacht in der Nähe ihrer Futterquelle zum Vorschein. Motteneier und -larven sind sehr klein und dadurch nur schwer erkennbar. In den meisten Fällen lässt sich ein Mottenbefall daher erst durch die ausgewachsenen Falter oder kleine Löcher in der Kleidung entdecken.

Käfer im Schlafzimmer

Der Artenreichtum unter den Käfern ist riesig. Den Weg in Häuser oder Wohnungen finden folgende Käferarten häufig:

  • Pelzkäfer (schwarz oder braun)

  • Teppichkäfer (rot-schwarz)

  • Parkettkäfer (braun)

  • Rüsselkäfer (braun)

  • Brotkäfer (braun)

  • Kornkäfer (braun)

Während Brot- und Kornkäfer sich ihr Plätzchen in der Speisekammer des Hauses suchen, sind im Schlafzimmer schwarze und braune Pelzkäfer (Attagenus smirnovi) am häufigsten zu finden. Die typischen Textilschädlinge werden bis zu fünf Millimeter lang und etwa zwei Millimeter breit. Auf dem Speiseplan des Insekts stehen Wolle, Pelze und Felle, wodurch auch diese Schädlinge den Kleiderschrank oder den flauschigen Bettvorleger zu ihrer Wahlheimat machen. Besser sichtbar sind Pelzkäfer auf hellen Fensterbänken. Anders als ihre Larven fühlen sich die ausgewachsenen Käfer von Licht angezogen und verweilen an hellen Orten.

Schädlinge im Schlafzimmer durch Haustiere

Der Weg von Wanze, Käfer & Co.

Wer kleine Tiere und Schädlinge im Schlafzimmer entdeckt, fragt sich schnell: Wie konnte es zu dem Befall kommen und wie haben die ungebetenen Gäste ihren Weg in das heimische Schlafzimmer gefunden?

  • Eingewanderte Schädlinge:

    Ob die Bettwanze des Hostel-Bettes oder die Mottenlarve im Kleiderschrank des Hotels – Schädlinge werden nicht selten aus dem Urlaub mit in die heimischen vier Wände gebracht. Die ungewollten Souvenirs reisen in unserer Kleidung, Handtüchern oder
    mitgebrachter Bettwäsche ein und vermehren sich zu Hause fröhlich weiter. Auch Haustiere dienen den Schädlingen oft als Verkehrsmittel in einen neuen Lebensraum. 

  • Gebrauchte Möbel oder Trödelware:

    Auch im Holz von alten Möbeln, in gebrauchten Polstern oder in getragener
    Kleidung können sich Schädlinge befinden. Einige von ihnen kommen über mehrere Monate ohne Nahrung aus und überleben somit auch, wenn die Gegenstände lange nicht genutzt wurden

  • Fenster, Türen und Gemäuer:

    Motten und Käfer finden ihren Weg in die Wohnung besonders in den Sommermonaten häufig über geöffnete Türen und Fenster. Von Mai bis September findet in der Natur das große Krabbeln statt. Wer fleißig ohne Fliegengitter lüftet und die Wohnung mit künstlichem Licht erhellt, erhöht die Wahrscheinlichkeit für ungebetene Gäste aus der Natur.

Ungeziefer bekämpfen: So verschwinden die kleinen Tiere aus dem Schlafzimmer

Bettmilben:

Regelmäßiges auslüften oder das Dampfreinigen der Matratze kann Milbenbefall lindern. Auch das Einfrieren des Kopfkissens oder das Waschen der Bettwäsche bei 60 Grad Celsius verschafft schnelle Abhilfe. Außerdem empfiehlt es sich, alle sieben Jahre in eine neue Matratze zu investieren oder auf ein Wasserbett umzusteigen.

Pelzkäfer:

Die Larven und Eier lassen sich einfach mit dem Staubsauger entfernen. Bei härteren Fällen schafft der Dampfreiniger Abhilfe. Als natürliches Hausmittel ist verdünnte Essigessenz ein wahres Wundermittel. Kleinere Textilien lassen sich im Gefrierschrank oder bei mindestens 60 Grad Celsius im Ofen behandeln.

Kleidermotten

Kleidermotten überleben keinen Waschgang über 50 Grad Celsius und sind nach einer Woche im Gefrierschrank ebenfalls beseitigt. Auch nach mehreren Stunden in der Sonne sterben die Mottenlarven ab. Eine gut duftende Methode zur Prävention sind natürliche Lavendelsäckchen im Kleiderschrank.

Melina Neuhaus @ porta Möbel Barkhausen

Ihre Expertin für den Bereich Schlafzimmer

Zuhause ist ein Ort, wo ich mich erholen kann und Entspannung finde. In einem schönen Schlafzimmer findet man Ruhe und lässt seine Träume wahr werden.

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