Möchten Sie schlafen wie Dornröschen und nicht wie die Prinzessin auf der Erbse? Dann ist es wichtig, die Wahl der richtigen Matratze wohlüberlegt zu treffen. Denn die richtige Wahl beim Matratzenkauf ist neben dem Bett und dem Lattenrost der entscheidende Faktor für einen erholsamen Schlaf. Doch nicht nur das: Mit der passenden Matratze können Rückenschmerzen und Verspannungen vorgebeugt werden. Zwischen den verschiedenen Arten, Materialien, Härtegraden und Größen die richtige Matratze zu finden, ist jedoch gar nicht so leicht.
Deswegen zeigen wir Ihnen hier, welche Matratze zu Ihnen passt und worauf Sie beim Kauf achten sollten!
Unsere beliebtesten Matratzen
Die verschiedenen Matratzenarten
Federkern, Kaltschaum oder Gel? Und was hat es mit den Härtegraden auf sich? Beim Matratzenkauf stellen sich viele Fragen, allen voran die nach der richtigen Matratzenart. Diese unterscheiden sich vor allem durch ihre Materialien und ihren Kern. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die verschiedenen Matratzenarten und ihre Eigenschaften.
Federkernmatratzen
Der Klassiker: Die klassische Federkernmatratze ist besonders beliebt. Der Kern ist von einer Polsterschicht und einem Bezug umgeben. Ein Vorteil dieser Matratzenart ist, dass Feuchtigkeit schnell abtransportiert wird und eine gute Durchlüftung vorhanden ist, da es Hohlräume innerhalb der Matratze gibt. Wenn jemand nachts zum Schwitzen neigt, ist diese Matratze besonders gut geeignet. Federkernmatratzen sind eine häufig gewählte Matratzenvariante. Sie besitzen einen Kern aus Spiralfedern, der ihnen ihren Namen verleiht. Umgeben ist der Kern von einer Polsterschicht sowie einem Außenbezug. Ihr Vorteil: Durch Hohlräume im Inneren kann Feuchtigkeit schnell nach außen geleitet werden und es besteht eine gute Luftzirkulation. Dies hat sich vor allem bei Menschen, die nachts leicht schwitzen, bewährt. Federkernmatratzen sorgen so für ein wohltuendes Schlafklima und einen hohen Schlafkomfort. Gleichzeitig bietet der Federkern eine stabile und sichere Stütze für den Körper und eignet sich deswegen auch gut bei höherem Gewicht.
Dabei wird zwischen drei Federkern-Varianten unterschieden: Bei Taschenfederkernmatratzen sind die einzelnen Federn in kleinen Taschen vernäht. Dadurch können sie sich nicht berühren und alle Körperzonen bleiben optimal gestützt – das verschafft vor allem auch unruhigen Schläfern eine entspannte Nacht ohne störende Geräusche. Der Tonnentaschenfederkern ähnelt dem Taschenfederkern stark. Der entscheidende Unterschied ist jedoch die Bauart der Federn: Beim klassischen Taschenfederkern sind diese zylinderförmig gestaltet, beim Tonnentaschenfederkern tonnenförmig und bauchig. Dieser Unterschied sorgt für ein noch weicheres Liegegefühl. Bonellfederkernmatratzen hingegen sind besonders flächenelastisch. Das bedeutet, dass die Federung auf der gesamten Fläche nachgibt und so ein besonders weicher Liegekomfort entsteht.
Kaltschaum & Viscoseschaum
Schaumstoffmatratzen bieten eine hohe Anpassungsfähigkeit. Sie geben punktuell nach und formen sich den persönlichen Körperkonturen entsprechend, was einen besonders individuellen Komfort bietet. Die hohe Punktelastizität sorgt dafür, dass schwere Körperteile wie das Becken bequem einsinken, während leichtere Partien angenehm gestützt werden. Das hilft auch dabei, die Wirbelsäule in eine gesunde Haltung zu bringen.
Durch die hohe Flexibilität sind Schaumstoffmatratzen eine gute Wahl für alle, die unruhig schlafen und sich nachts viel bewegen.
Es werden zwei Arten von Matratzen angeboten: Kaltschaummatratzen sind luftdurchlässig gestaltet und somit atmungsaktiv. Dadurch zeichnen sie sich durch eine angenehme Klimaregulierung und eine gute Wärmeisolation aus. Kaltschaummatratzen sind zudem ideal für Allergiker geeignet und punkten durch ihre Langlebigkeit. Bei Viscoseschaum kommt der sogenannte Memory-Effekt zum Einsatz. Das bedeutet, dass der Memory-Schaum sich dem Körper anpasst und diese Form beibehält. Wenn die Schlafposition geändert wird, reagiert der Schaumstoff leicht verzögert, was einen ruhigen, angenehmen und entspannenden Schlaf ermöglicht.
Latex- & Gelmatratzen
Wenn Sie auf der Suche nach allergiker- und asthmatikerfreundlichen Matratzen sind, empfehlen wir Latex- oder Gelmatratzen, da diese resistent gegen Hausstaubmilben und weniger anfällig gegenüber Bakterien sind.
Latexmatratzen bestehen aus aufgeschäumtem Kautschuk. Sie besitzen eine hohe Anpassungsfähigkeit und eignen sich für nahezu alle Schlafpositionen. Zudem verfügen sie über eine hohe Materialdichte und ein hohes Raumgewicht, weshalb sie besonders bei Menschen mit Rückenproblemen beliebt sind.
Gelmatratzen zeichnen sich durch eine Schicht aus leichtem, flexiblem aufgeschäumtem Gel aus. Dieses Material ist besonders anpassungsfähig und weich und wird daher von einem Kern aus festem Schaum ergänzt. So bietet auch die Gelmatratze eine gute Stützwirkung sowie weichen Schlafkomfort.
Welcher Härtegrad passt zu mir
Beim Kauf Ihrer Traummatratze ist es besonders wichtig, auf den richtigen Härtegrad zu achten. Denn sonst wacht man am nächsten Morgen nicht wohlig erholt, sondern mit unangenehmen Rückenschmerzen auf. Der Begriff „Härtegrad“ beschreibt die Festigkeit einer Matratze in Bezug auf das Körpergewicht. Die Härtegrade werden dabei meist mit den Buchstaben „H“ und einer Zahl zwischen 1 und 5 abgekürzt.
Ganz grob können Sie sich an den folgenden Werten orientieren:
H1: Bis 50 kg àsehr weich
H2: Bis 70 kg à weich
H3: 70 bis 100 kg à mittelfest
H4: 100 bis 130 kg à fest
H5: Mehr als 130 kg à sehr hart
Grundsätzlich gilt: Eine Matratze mit höherem Härtegrad ist fester und belastbarer und somit für schwerere Personen geeignet.
Matratzen in allen Härtegraden und Größen
Das Wichtigste nochmal im Überblick
Einzel- oder Doppelbett? Weich oder hart? Bei der Matratze hat jeder die Wahl. Für einen erholsamen Schlaf sollte diese Wahl auch nicht unbedacht getroffen werden. Worauf es ankommt und wie man die ideale Matratze findet erklären wir im folgenden!
Unsere Checkliste zum Matratzenkauf
Die Größe der Matratze richtet sich nach dem Bett und sollte vor dem Kauf ausgemessen werden.
Auf den Härtegrad sollte geachtet werden. Je nach Gewicht und Liegegefühl kann aus fünf verschiedenen Härtegraden gewählt werden.
Die bevorzugte Schlafposition kann ein wichtiger Faktor bei der Matratzenwahl sein und sollte bei der Wahl des Härtegrads berücksichtigt werden.
Das Wärmeempfinden im Schlaf lässt sich durch eine passende Matratze beeinflussen. So können Federkernmatratzen kühlend wirken während Schaummatratzen Wärme speichern.
Als Allergiker sollte man für erholsame Nächte auf bestimmte Matratzenarten setzen. Spezielle Matratzen aus Latex oder Viscoseschaum sind hier die beste Wahl.
Wer unter Rückenproblemen leidet sollte sich bei der Wahl einer neuen Matratze von einem Experten beraten lassen.
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Unser Matratzen FAQ
Noch Fragen bei der Wahl der richtigen Matratze? Unsere häufig gestellten Fragen liefern die passenden Antworten. Und für alles Weitere stehen unsere Beraterinnen und Berater vor Ort sowie unser Online Kundenservice gern zur Verfügung.
Welche Größe ist die richtige?
Die Größe der Matratze hängt maßgeblich vom Bett ab und sollte zu dessen Maßen passen. Bei Ehebetten besteht die Möglichkeit, statt einer großen zu zwei einzelnen und unterschiedlichen Matratzen zu greifen. Das bietet sich vor allem an, wenn sich Schlafgewohnheiten, Bedürfnisse oder Größe und Gewicht stark unterscheiden.
Welchen Härtegrad benötigt man?
Eine wichtige Info vorab: Der Härtegrad ist nicht genormt und kann daher vom Hersteller individuell festgelegt werden. Es empfiehlt sich also, neben dem Härtegrad auch immer einen Blick auf die weiterführenden Informationen des Herstellers zu werfen.
Nichtsdestotrotz gibt der Härtegrad eine zuverlässige erste Orientierung. Je größer die Zahl, desto härter die Matratze. Welcher Grad der richtige ist, hängt maßgeblich vom eigenen Gewicht ab:
H1: bis 50 kg
H2: 50 bis 70 kg
H3: 70 bis 100 kg
H4: 100 bis 130 kg
H5: mehr als 130 kg
Noch genauer kann ein Fachberater die passende Härte bestimmen. Dieser bezieht auch Faktoren wie den Körperbau, die Körpergröße, die Schlafposition, das Raumgewicht der Matratzen und die persönliche Vorliebe mit ein.
Welche Matratzen eignen sich für Allergiker?
Hochwertige Kaltschaum-, Gel- oder Latexmatratzen sind ideal für Allergiker. Sie sind besonders hygienisch, resistent gegen Hausstaubmilben und weniger anfällig für Bakterien. Durch ihre Atmungsaktivität reduzieren sie die Feuchtigkeitsentwicklung und verringern so das Risiko für Milben und Schimmel.
Wie pflege ich Matratzen?
Mit der richtigen Pflege bleiben Matratzen länger hygienisch. Zudem erhöht sich so die Lebensdauer. Dafür gilt es, Folgendes zu beachten:
Den Matratzenbezug regelmäßig mindestens einmal im Jahr waschen.
Die Matratze alle 2 Monate wenden.
Lattenroste und Matratzen mit einem Schoner trennen. Zudem einen Matratzentopper verwenden.
Für eine gute Belüftung sorgen. Dazu ein unten offenes Bettgestell wählen und den Platz unter dem Bett nicht zum Verstauen nutzen.