Das Sofa ist häufig der Mittelpunkt des Wohnzimmers. Hier entspannt sich die ganze Familie oder verbringt ein gemütliches Wochenende bei einem Film- oder Spieleabend. Ob eine mehrteilige Sitzgruppe oder eine Wohnlandschaft mit Bettfunktion: Das passende Sofa finden Sie bei Porta für jeden Geschmack. Bei der Vielzahl an verschiedenen Sofa-Arten ist es vor dem Kauf zudem wichtig zu wissen, welche Sofa-Polsterung die beste ist und zu Ihren Bedürfnissen passt. Im folgenden Ratgeber erklären wir Ihnen, welche Sofa-Polsterungen es gibt, wie sie sich unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie bieten.
Die verschiedenen Sofa-Polsterungen im Überblick
Sofas sind mit verschiedenen Polsterungen erhältlich. Diese drei Varianten sind üblich:
Schaumstoff-Polsterung
Federkern-Polsterung
Boxspring-Polsterung
Die meisten Modelle werden mit einem Schaumstoff- oder einem Federkern angeboten. Seit einigen Jahren kommt zudem die Boxspring-Polsterung hinzu, die aus einem mit Stahlfedern gefüllten Holzrahmen besteht. Dabei ist das Polster mit Taschenfedern oder Bonellfedern versehen und mit Schaumstoff überzogen. Um herauszufinden, welche Sofa-Polsterung für Sie die beste ist, lohnt sich ein Blick auf den Aufbau der Sofa-Polsterung, den wir Ihnen im Folgenden erläutern.
Der Aufbau der Sofa-Polsterung
Die Grundkonstruktion eines Sofas beginnt mit dem Gestell, das die Form und Stabilität des Sofas bestimmt und aus Massivholz, Metall oder Kunststoff gefertigt ist. Häufig kommt dabei Massivholz zum Einsatz, dessen Einzelteile sich in der Herstellung verleimen, verzapfen oder verdübeln lassen. Sobald das Gestell fertig ist, geht es mit der Polsterung des Sofas weiter.
Eine Sofa-Polsterung besteht in der Regel aus einer Unterfederung, einem Federkern und Schaumstoff. Hierbei sind die verwendeten Materialien und die Verarbeitung entscheidend für die Sofaqualität. Die verschiedenen Schichten der Sofa-Polsterung und deren Funktion erklären wir Ihnen im Folgenden.
Die Unterfederung des Sofas
Die gängigsten Formen der Unterfederung sind Wellenfedern oder die Gurtfederung. Wellenfedern, auch Nosagfedern genannt, sorgen im Vergleich zu den Gurten für eine bessere Abfederung des Polsters. Daher bestehen viele Sofas aus einer Kombination beider Materialien. In der Regel sind die Sitzflächen mit Wellenfedern und die Rückenlehnen mit Gurten versehen. Die kostengünstigste Variante sind Spanplatten als Unterfederung. Diese finden jedoch nur bei sehr günstigen Sofas Anwendung und sind deutlich unkomfortabler.
Wellen- und Gurtfederung: Was ist das?
Die Wellenfederung befindet sich oft in der Sitzfläche des Sofas und besteht aus wellenähnlich geformtem Federstahldraht mit einer leichten Wölbung nach oben. Diese Art der Federung zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit und eine hohe Federkraft aus.
Elastische Gurte lassen sich sehr gut für weiche Sofa-Polsterungen als Unterfederung verwenden. Mithilfe von mehr oder weniger stark gespannten Gurten lässt sich der Sitzkomfort steuern. In Sofas mit außergewöhnlichen Formen kommt häufig die Gurtfederung zum Einsatz, da Wellenfedern hier schlechter stützen können. Die Leinen-, Filz- oder Korkmatten decken die Unterfederung ab und verhindern somit Abrieb und Klappergeräusche.
Sofas mit Federkern-Polsterung
Der Federkern des Sofas
Auf die Unterfederung folgt meist die Montage des Federkerns. Dabei ist der Zylinderfederkern die klassische Variante, bei der die einzelnen Federn vertikal zur Sitzfläche angeordnet und mit Spiralen verbunden sind. Der heutzutage weiter verbreitete Bonellfederkern ist eine Weiterentwicklung des Zylinderfederkerns. Der Federkopf ist hier größer und passt sich daher verschiedenen Belastungen besser an. Bonellfedern haben die Form einer Sanduhr und sind untereinander mit geschwungenem Stahldraht verbunden. Aufgrund dieser Verbindung erfolgt bei einer entsprechenden Belastung immer auch eine Beanspruchung der benachbarten Federn und es entsteht die sogenannte Flächenelastizität. Das bedeutet, dass sich die Polsterung nicht der Körperform anpasst. Dies ermöglicht jedoch einen festen Sitzkomfort, der besonders Personen mit Rückenproblemen dabei hilft, aufrecht zu sitzen.
Noch ergonomischer, aber auch kostspieliger ist der Taschenfederkern. Die Federn sind bei dieser Ausführung in einzelne Taschen eingenäht und sorgen daher für eine bessere punktuelle Elastizität. Auf diese Weise können sich die Federn bei entsprechender Belastung einzeln zusammendrücken und sich dem Körper besser anpassen als ein Bonellfederkern.
Sofas mit Schaumstoff-Polsterung
Die Schaumstoff-Polsterung des Sofas
Ob hochwertiges oder preisgünstiges Sofa – Schaumstoff kommt mittlerweile für die Polsterung bei jedem Sofa zum Einsatz. Der atmungsaktive Polyätherschaum lässt sich entweder zusammen mit einem Federkern oder nur als Kaltschaum für die Polsterung der Sitzfläche, Armlehne oder Rückenlehne verwenden. Häufig verschleißt reiner Polyätherschaum als Polsterung des Sofas schneller als Kaltschaum oder Federkern.
Daher raten wir Ihnen, vor dem Sofakauf auf die Qualität des Schaumstoffs zu achten. Entscheidend hierbei sind das Raumgewicht und die Stauchhärte des Schaumstoffs. Je höher das Raumgewicht ist, desto strapazierfähiger und langlebiger ist der Schaumstoff, und er verformt sich langsamer.
Bei einem Sofa, dessen Polsterung aus Schaumstoff mit geringem Raumgewicht besteht, bilden sich bei regelmäßiger Benutzung schnell dauerhafte Sitzkuhlen. Die Stauchhärte gibt hingegen den Festigkeitsgrad des Schaumstoffs an.
Kaltschaum bietet einen angenehmen und ergonomischen Sitzkomfort sowie eine gute Wärmeisolation, die dafür sorgt, dass sich der Schaum gut der Körpertemperatur anpasst. Zudem eignet sich Kaltschaum besonders für Allergiker, da Milben oder Staub nicht in das Material eindringen können.
Ihre Expertin für den Wohnbereich
Zuhause ist für mich mein Ort von Gemütlichkeit, wo ich mich frei entfalten und einfach Ich sein kann. Mein Lieblingsmöbelstück ist mein Sofa, weil es mein Wohlfühlort nach einem stressigen Arbeitstag ist.
Mein Einrichtungstipp: Achten Sie auf die richtige Farbauswahl. Gerade zu Holzmöbeln passen eher warme Farbtöne.
Ich bin gerne Ihre Ansprechpartnerin, wenn Sie Hilfe und Ratschläge benötigen.