Gartenmöbel sind der Hingucker im heimischen Garten und verwandeln ihn in eine Oase zum Verweilen. Allerdings sind die Gartenmöbel durch die Platzierung im Freien stärkeren Einflüssen ausgesetzt als Möbel im Haus. Dementsprechend zeigen sich schneller Abnutzungserscheinungen an Material und Polstern. Um sie in neuem Glanz erscheinen zu lassen, zeigen wir euch, wie ihr eure Gartenmöbel repariert und die Gartenmöbelauflagen neu bezieht.
Das benötigt ihr für Reparatur und Pflege
So gelingt die Reparatur von Gartenmöbeln
Ob Metall, Kunststoff, Holz oder Rattan – In unserem breiten Sortiment findet jeder das passende Material für ihre Ansprüche. Obwohl Gartenmöbel eine sehr robuste Qualität aufweisen, kommen sie ohne ein gewisses Maß an Pflege dennoch nicht aus. Manchmal sind sogar Schönheitsreparaturen notwendig, damit die geliebten Gartenmöbel auch nach vielen Sommern noch frisch aussehen.
Metall
Gartenmöbel aus Metall zählen zu den robustesten und unanfälligsten auf dem Markt. Lediglich Flugrost kann Möbeln aus Edelstahl etwas anhaben. Wird dieser nicht schnellstmöglich beseitigt, kann er sich in die Beschichtung fressen und das Material beschädigen. Ist zudem die spezielle Rostschutzschicht nicht mehr in Takt, kann Korrosion euren Gartenmöbeln zu schaffen machen. Achtet also darauf, diese regelmäßig zu erneuern.
Doch auch am Gestell kann mal etwas verbiegen oder brechen. Dies lässt sich bei Gartenmöbeln aus Metall jedoch gut reparieren. Sind Streben verbogen, hilft es, diese zu erhitzen und gerade zu biegen. Gebrochene Streben lassen sich wieder zusammenschweißen. Bei nur noch schwer beweglichen genieteten Gelenken und Scharnieren reicht oft schon das Ausbohren der Nieten und das Ersetzen mit passenden Schrauben.
Kunststoff
Klebstoff ist das Wundermittel, wenn es um Reparaturen an Gartenmöbeln aus Polyethylen (PVC) oder Polyrattan (PE) geht. Jedoch sprechen wir nicht von einfachem Bastelkleber, sondern von speziellem Kleber für Plastik oder Kraftkleber. Vor der Reparatur ist es wichtig, das Möbelstück von Staub und Schmutz zu befreien. Die Klebeflächen sollten fettfrei, sauber und trocken sein. Anschließend tragt ihr den Klebstoff auf alle zu klebenden Flächen auf und drückt diese danach einige Minuten fest zusammen. Die meisten Kleber erreichen ihre optimale Festigkeit nach etwa 24 Stunden. Erst nach kompletter Aushärtung sollten die Gartenmöbel wieder zum Einsatz kommen.
Rattan und Stoffe
Wenn das Geflecht der Gartenmöbel brüchig ist, besteht die Gefahr, dass es komplett reißt und das Möbelstück nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn der Schaden jedoch noch nicht zu groß ist, könnt ihr Gartenmöbel selber neu bespannen. Dafür benötigt ihr einen strapazierfähigen Stoff mit folgenden Eigenschaften:
Reißfest
UV-beständig
Wasserabweisend
Schaut euch im Anschluss an, wie der Stoff befestigt ist und orientiert euch bei der Bespannung der Gartenmöbel daran.
Holz
Die häufigsten Schäden bei Gartenmöbeln aus Holz treten in Form von Rissen und Absplitterungen auf. Diese lassen sich mit einer regelmäßigen Reinigung und anschließenden Pflege mit Öl hinauszögern. Sollten dennoch mit der Zeit Abnutzungserscheinungen auftreten, lassen sich Gartenmöbel aus Holz wie folgt reparieren:
Abblätternde Farbe oder verfärbtes Holz: Schleift mit einem Schleifgerät die oberste Schicht des Holzes ab und tragt dann Öl mit einem Pinsel auf. Wenn ihr Lust auf Farbe habt, könnt ihr das Möbelstück vor dem Ölen noch lackieren oder streichen.
Gebrochene Leiste: Durch das Leimen mit einem speziellen Holzleim oder Holzklebstoff ist das Befestigen von gebrochenen Latten ganz einfach. Am besten geht ihr hier wie beim Reparieren von Gartenmöbeln aus Kunstsoff vor.
Risse in der Holzoberfläche: Dringt zu viel Feuchtigkeit in das Material ein, kann es zu kleinen Rissen im Holz kommen. Um solche Beschädigungen zu beseitigen, hilft es, Holzspachtelmasse auf die Risse aufzutragen und diese anschließend mit Schleifpapier zu glätten. Auch hier empfiehlt sich die anschließende Behandlung mit Öl.
Gartenmöbel-Polster neu beziehen: So einfach geht’s
Für den extra Wohlfühlfaktor und die persönliche Note sorgen schöne Polster auf den Gartenmöbeln. Sollten diese die besten Jahre schon hinter sich haben oder einfach nicht mehr gefallen, habt ihr die Möglichkeit, eure Gartenmöbelauflagen neu zu beziehen. Dies könnt ihr relativ kostengünstig in einer Schneiderei in Auftrag geben oder zuhause einfach selber nähen. Oft sind dabei keine großen Vorkenntnisse notwendig.
Die richtige Stoffwahl
Das richtige Material ist das A und O, wenn es darum geht, Gartenmöbel neu zu beziehen. Neben Nadel und Faden in der richtigen Farbe muss der Stoff bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um den Bedingungen im Garten standhalten zu können. Deshalb achtet unbedingt darauf, dass der Stoff für den Außenbereich geeignet ist und eine wasserfeste Schicht besitzt. Das hat zudem den Vorteil, dass das Polster mit einem feuchten Tuch abwischbar ist. Außerdem verblasst die Farbe bei starker Sonneneinstrahlung nicht so schnell.
Gartenmöbel-Polster selbst herzustellen und neu zu beziehen, ist nicht nur kinderleicht, sondern auch eine geldbeutelschonende Option, um alte Gartenmöbel zu reparieren und ihnen neues Leben einzuhauchen. Den künstlerischen Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt.
So geht's
Überlegt zuerst, wie eure Polster aussehen sollen und fertigt danach ein Schnittmuster inklusive einer Nahtzugabe von 4 Zentimetern am äußersten Saumen an.
Legt nun den Stoff linksseitig doppelt übereinander, platziert die Skizze drauf und schneidet den Stoff entsprechend nach. Steckt anschließend das Ganze mit Stecknadeln fest und lasst dabei eine Seite offen.
Näht nun den Stoff mit der Nähmaschine oder von Hand zusammen.
An der offenen Seite könnt ihr entweder einen Reißverschluss, Druckknöpfe oder Klettverschlüsse einnähen.
Dreht schließlich das Kissen auf rechts und schon habt ihr einen neuen Bezug für eure Gartenmöbel.